So begab es sich, acht Jahre nach unserer letzten Teilnahme am RUN Thüringer Unternehmenslauf, dass sich einige unerschrockene Kolleginnen und Kollegen zusammenfanden, den diesjährigen RUN zu begehen.

In Folge zahlreicher personeller Verstärkungen, fand sich die Laufgruppe dabei in geradezu vollständig neuer Besetzung zusammen. An den Start gingen Bilal, Daniel, Matthias, Bianca, Willi, Mohammad und Max.  

Die Namen sind wichtig zu merken und werden später unten abgefragt.

Zunächst fanden wir uns am Domplatz ein, zusammen mit den tatkräftigen Unterstützern Bettina, Thomas, Silke, Philipp und Yamilka, ohne die alle nur halb so schnell gelaufen wären.

Bereits hier war beeindruckend zu sehen, wie viele laufbegeisterte Menschen sich wieder eingefunden haben, um am RUN teilzunehmen. Wobei keine Statistik geführt wurde, wie viele Menschen tatsächlich freiwillig da waren.  

Anschließend ging es an den Start am Theaterplatz, wo noch ein paar Gruppenfotos inklusive der Boxencrew vorgenommen wurden, bevor sich die Laufgruppe Richtung Startbereich bewegte, wo gerade verkündet wurde, dass dieses Jahr über 10.000 Läufer an der Veranstaltung teilnehmen würden.   

Schon ganz heiß auf den Lauf und ein wenig angetrieben von der Musik im Startbereich, konnte kaum noch jemand still stehen bleiben. Nach und nach lichtete sich das Feld und alsbald konnte auch unsere Laufgruppe den Startbereich verlassen und kurz darauf die Startlinie überqueren.  

Die Jungs von der GST, Bilal, Daniel, Willi und Mohammad, setzten direkt zum Sprint an, wurden noch kurz von Bettina, Thomas, Silke, Philipp und Yamilka von der Seitenline bejubelt und wurden dann erst im Ziel wieder gesehen.  

Bianca, Matthias und Max blieben als Gruppe zusammen und bewegten sich in einem angenehmen und dennoch fordernden Tempo entlang der Laufstrecke durch die schönen Gassen der Erfurter Altstadt. Die Streckenführung war dabei dieses Jahr sehr schön gewählt. Unter anderem ging es durch die Andreasstraße, ins Klein-Venedig und kurz darauf durch die Michaelisstraße über die Rathausbrücke, an einem der Wahrzeichen der Stadt Erfurt vorbei, der Krämerbrücke.  

Entlang der Strecke fanden sich überall Schaulustige von jung bis alt, die den Läufern zujubelten und immer wieder neuen Mut gaben durchzuhalten.  

Weiter ging es an der Gera entlang, an der Schlösserbrücke vorbei und zur Barfüßerkirche.  Dort begab es sich, und ich schwöre, es genauso passiert, dass Max zu Bianca und Matthias sprach: „Ich habe einen Stein im Schuh, lasst mich zurück und lauft ohne mich weiter.“ Darauf entgegneten Bianca und Matthias, die den Braten längst gerochen hatten: „Nein, wir bleiben bei dir, niemals würden wir dich zurücklassen, wer soll denn sonst morgen die Entwickler bei ihrer Arbeit nerven?“ Darauf hatte Max nichts mehr zu entgegnen und die Gruppe setzte ihren Weg gemeinsam in Richtung Lange Brücke fort. Am Pier 37 gab es nochmals lautstarke musikalische Unterstützung und mit diesem Push liefen wir in Richtung Domplatz. Dort angekommen bekam auch die Begleitcrew die Gruppe wieder zu Gesicht.  

Wie es zum RUN dazu gehört, ging es bei Kilometer 4 noch einmal weg vom Domplatz, wobei Max etwas ungläubig auf seine Uhr sah und sich fragte, wie der Strecken für den letzten Kilometer wohl aussehen würde. Vom Domplatz ging es zur Paulstraße, um den Paulsturm, Richtung Hochzeitshaus, wo den Läufern mit riesigen Trommeln noch einmal mächtig eingeheizt wurde, um dann kurz darauf in die Marktstraße und somit in die Zielgerade einzubiegen. Kurz vor dem Ziel wurde der Jubel der Zuschauer immer lauter und links und rechts der Strecke befanden sich von Meter zu Meter immer mehr fröhliche Gesichter, die die Läufer für ihre letzten Schritte nochmal richtig antreiben wollten.

Geschafft: Bianca, Matthias und Max haben die Ziellinie nach 4,37 km und 33:05 min überschritten. Die Sprinter taten dies schon etwas eher, Mohammad mit 22:00 min, Bilal mit 22:05 min, Daniel mit 24:35 min und Willi mit 24:54min.

Kurz nach dem Zielauslauf fanden sich die Läufer bereits von ihren Unterstützern mit Getränken versorgt, um sich kurz drauf die traditionelle Bratwurst abzuholen, um neben den Flüssigkeitsspeichern auch die Energiespeicher wieder aufzufüllen.

Nach der Party ist ja bekanntlich vor der Party, so heizten die DJs von MDR Jump auf dem Domplatz den Läuferinnen und Läufern sowie weiteren Gästen noch gehörig ein, sodass bei Musik, Essen und Getränken der Abend gemeinsam und entspannt ausklingen konnte. Nach und nach löste sich die Gruppe auf, dabei jeder mit der Vorfreude auf den Lauf im nächsten Jahr und dem Gedanken, wie die persönliche Bestzeit wohl dann aussehen wird.

geschrieben von Max Ruder

... und hier noch einmal die Zeiten zum Nachlesen: