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Unser Tea­me­vent 2018 in die Haupt­stadt Ber­lin

In die­sem Jahr be­gann unser Team-Event mit einer Zeit­rei­se durch das Per­ga­mon­mu­se­um in Ber­lin, wel­ches sei­nen Namen von der an­ti­ken Stadt Per­ga­mon in Klein­asi­en er­hielt. Von dort stam­men die meis­ten der frei­ge­leg­ten his­to­ri­schen Schät­ze, unter an­de­rem ei­ni­ges an ar­chi­tek­to­ni­schen Meis­ter­wer­ken. Lei­der be­fand sich die Haupt­aus­stel­lung, der Per­ga­mo­nal­tar, in Re­stau­ra­ti­on. Doch gab es glück­li­cher­wei­se noch viel mehr zu be­wun­dern. Zwei der Grün­de, die­ses wun­der­ba­re Mu­se­um zu be­su­chen, waren der Ein­gang zum Milet-Markt und das Isch­tar-Tor.

Dort be­gann un­se­re Füh­rung, nach­dem wir unser Hab und Gut ab­ge­ge­ben hat­ten. Beim Be­trach­ten des Tores von Isch­tar, wel­ches mit den ori­gi­nal gla­sier­ten Ton­zie­geln und sei­nen wun­der­schö­nen Sil­hou­et­ten von Dra­chen, Lö­wen­bul­len und my­tho­lo­gi­schen Wesen ge­baut wurde, waren wir be­ein­druckt und konn­ten nur auf­merk­sam den Er­klä­run­gen un­se­res Mu­se­ums­füh­rers zu­hö­ren. Die ku­rio­se Ge­schich­te, die sich hin­ter dem Tor ent­pupp­te, ist der ba­by­lo­ni­schen Göt­tin der Liebe und des Krie­ges ge­wid­met.

Ins­ge­samt ist das Mu­se­um ein un­glaub­li­cher Ort, an dem man Stun­den ver­brin­gen und von den ver­schie­de­nen Kul­tu­ren ler­nen und ent­de­cken kann. Wie zum Bei­spiel das is­la­mi­sche Mu­se­um, eine große Samm­lung von Tep­pi­chen und der Da­mas­kus-Ka­li­fat mit Por­zel­lan und De­ko­ra­tio­nen im In­nen­raum, sowie der Mschat­ta-Fas­sa­de mit ihren viele klei­nen de­tail­lier­ten Mus­tern und dem Alep­po-Zim­mer, in dem wir uns auf die Suche nach dem christ­li­chen Motiv von Maria, die Jesus in den Armen hält, be­ga­ben.

Nach einer Stun­de vol­ler Er­leb­nis­se mach­ten wir uns auf einen Weg von un­ge­fähr 20 Mi­nu­ten durch die Stra­ßen Ber­lins zu dem ele­gan­ten Re­stau­rant „Ein­stein“ be­ge­ben. Dort haben wir das Mit­tag­essen mit einem Glas Wein oder Bier zu uns ge­nom­men. Dabei haben wir uns über viele un­ter­schied­li­che The­men un­ter­hal­ten und auch den vor­he­ri­gen Mu­se­ums­be­such aus­ge­wer­tet.

Gut ge­stärkt und ge­spannt mach­ten wir uns auf den Weg in Rich­tung des po­li­ti­schen Zen­trums der Stadt, den Reichs­tag. An die­sem Ort wer­den viele wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen für Deutsch­land ge­trof­fen. Je­doch muss­ten wir vor dem Ein­tritt in den Reichs­tag ei­ni­ge stren­ge Kon­trol­len durch­lau­fen und erst dann haben wir die Er­laub­nis er­hal­ten, als Be­su­cher ein­zu­tre­ten. Nach­dem wir eine lange Trep­pe er­klom­men hat­ten, wur­den wir von einem Bun­des­tags­mit­ar­bei­ter be­grü­ßt, der uns emp­fing mit den Wor­ten: „Ich be­ant­wor­te die häu­figs­te Frage“, mach­te eine Pause und fügte mit einem Lä­cheln hinzu „… es ist er­laubt, Bil­der zu ma­chen“. Dann be­gann die Füh­rung.

Es war eine bunte Mi­schung aus his­to­ri­schen und po­li­ti­schen Fak­ten und hin und wie­der ein paar klei­nen wit­zi­gen An­ek­do­ten über un­ter­schied­li­che Po­li­ti­ker, Er­eig­nis­se in Ber­lin sowie in Deutsch­land und auch die Ent­ste­hung des Reichs­tags­ge­bäu­des.

Lei­der hat­ten wir nach der Füh­rung nicht mehr genug Zeit, um die frisch ge­putz­te Kup­pel zu be­sich­ti­gen, denn unser Schiff für die Stadt­rund­fahrt auf der Spree würde nicht war­ten. Somit mach­ten wir uns auf den Weg und kamen auch pünkt­lich an der An­le­ge­stel­le an. Auf dem Weg dahin ist das spa­ni­sche Wort „cap­tu­ra“, was im Deut­schen gleich­be­deu­tend mit „er­fas­sen“ oder in un­se­rem Fall „mach ein Foto“, mehr­mals ge­fal­len und ge­wann auch zu­neh­mend an Be­deu­tung, zu­min­dest für Yamil­ka und Alex. Denn es muss­ten auch ein paar Er­in­ne­rungs­bil­der ge­schos­sen wer­den!

So­bald jeder im Schiff ein ge­müt­li­ches Plätz­chen im vor­de­ren Be­reich des Schif­fes ge­fun­den hatte, ging die Tour los. Kurz dar­auf nahm eine Kell­ne­rin un­se­re Be­stel­lun­gen auf. Zu­sätz­lich hatte Su­san­ne eine nach­träg­li­che Ge­burts­tags­ku­chen­run­de für uns alle aus­ge­ge­ben:  Einen Kä­se­ku­chen und eine Schwarz­wäl­der Kirsch­tor­te, bei denen wir or­dent­lich zu­schla­gen konn­ten. Ein herz­li­ches Dan­ke­schön an Su­san­ne!

 

Wäh­rend der Fahrt hat glück­li­cher­wei­se nie­man­den die See­krank­heit ge­packt, sogar im Ge­gen­teil, viele er­klom­men das Son­nen­deck, um etwas fri­sche Luft zu schnap­pen und die Aus­sicht auf die vie­len un­ter­schied­li­chen Ein­drü­cke der viel­sei­ti­gen, bun­ten und leicht ver­rück­ten Stadt zu ge­nie­ßen.

Nach knapp 2 ½ Stun­den Schiffs­füh­rung durch die ein­drucks­vol­le Stadt Ber­lin war es an der Zeit für ein Abend­essen in der „Stän­di­gen Ver­tre­tung“. Dort ge­nos­sen wir ein le­cke­res Essen und gin­gen ge­stärkt zum Fried­rich­stadt-Pa­last, um uns die Vor­stel­lung „VIVID Grand Show - Eine Lie­bes­er­klä­rung an das Leben“ um 19:30 Uhr an­zu­se­hen. Glück­li­cher­wei­se hat­ten wir nur einen kur­zen Fuß­weg von 3 Mi­nu­ten. Nach dem Ver­tei­len der Ti­ckets und der Platz­su­che ging die Show auch di­rekt los.

Diese Thea­ter­auf­füh­rung hatte sehr viele über­wäl­ti­gen­de Ein­drü­cke. Teil­wei­se wuss­te man gar nicht so rich­tig, wo man nun hin­schau­en soll­te, da die ganze Bühne lebte vor ein­zig­ar­ti­gen Out­fits, Ge­sangs- und Tanz­ein­la­gen. Es gab auch wort­wört­lich atem­be­rau­ben­de Mo­men­te, bei denen Akro­ba­ten ihre Wahn­sinns­kunst­stü­cke in luf­ti­ger Höhe vor­führ­ten und einem der Atem beim blo­ßen Hin­schau­en für einen kur­zen Au­gen­blick ge­nom­men wurde. Aber auch die The­ma­tik, mit der sich das Stück be­schäf­tigt, waren nicht ohne: Selbst­fin­dung, Iden­ti­tät, Di­ver­si­tät der Men­schen, das di­gi­ta­le Zeit­al­ter spiel­ten eine in­ter­es­san­te Rolle. Diese Auf­füh­rung emp­fan­den wir als eine krö­nen­de Ab­schluss­ver­an­stal­tun­gen für die­sen ge­lun­ge­nen Tag.

Nach einem er­eig­nis­vol­len Tag, der Ver­ab­schie­dung einer tol­len Kol­le­gin und einer Mütze Schlaf stand am Sonn­tag nur noch die Heim­rei­se an.

Yamil­ka und Alex

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Steck­brief

Tea­me­vent am 27.10.2018

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